Das Doktorand*innen-Forum des Jungen Netzwerks Medienpädagogik

Das Doktorand*innen-Forum des Jungen Netzwerks Medienpädagogik hat sich als fester Bestandteil der Frühjahrs- und Herbsttagungen der DGfE-Sektion Medienpädagogik etabliert. Hierbei soll es Wissenschaftler*innen in Qualifikationsphasen ermöglicht werden, ihre Projekte einem Fachpublikum vorzustellen und Rückmeldungen aus der Fachcommunity zu erhalten. Mit dem vorliegenden Beitrag möchten wir einen Einblick in dieses Angebot und die dazugehörigen Abläufe geben.

Zur Entwicklung des Doktorand*innen-Forums

Seit mehreren Jahren hat es sich das Junge Netzwerk Medienpädagogik (JNM) im Rahmen der Frühjahrs- und Herbsttagungen zur Aufgabe gemacht in eigener Regie ein Doktorand*innen-Forum auszurichten. Dieses Angebot wird immer häufiger sowohl von den Wissenschaftler*innen in Qualifizierungsphasen als auch von Interessent*innen aus den Reihen der etablierten Wissenschaftler*innen genutzt. Seit der Herbsttagung 2019 in Zürich ist das Doktorand*innen-Forum nicht mehr als Pre-Conference organisiert, sondern ein Bestandteil des Tagungsprogramms. Im Herbst 2020 hat das Junge Netzwerk Medienpädagogik gemeinsam mit dem Sektionsvorstand, das Doktorand*innen-Forum im kleinen Rahmen online ausgerichtet. Aus diesem Format konnten wir wichtige Erkenntnisse für die Gestaltung im Online-Format sammeln, die wir für die kommende Tagung im Frühjahr 2021 umsetzen möchten.

Zum Ablauf: Call, Formate und Einreichung

Vor jeder Sektionstagung beginnt mit der Ausschreibung eine Einreichungsfrist von maximal drei Monaten, in der die Beiträge bei uns eingereicht werden können (Kontakt siehe unten).

Für die Einreichung kann zwischen zwei Formaten gewählt werden:

  • Ein 10-minütiger Vortrag
  • Ein Poster (DIN A0, Hochformat), Vorstellung 5 Minuten

Die Art der Einreichung richtet sich zumeist nach dem Stand der Arbeit. Zu Beginn werden eher Poster gewählt, bei weiter fortgeschrittenen Projekten bietet sich oftmals ein Vortrag an. Prinzipiell sollen die Beitragenden aber jenes Format wählen, das ihnen für ihren Arbeitsfortschritt am sinnvollsten erscheint.

Review und Critical Friend

Alle Beiträge bekommen ein Vorab-Review. Dieses dient einerseits zur Qualitätssichtung und andererseits dazu, den Einreichenden eine Rückmeldung zu geben und sie auf dem Weg zu ihrem Vortrag zu begleiten. Jeweils zwei Mitglieder des Sprecher*innen-Teams betreuen einen Beitrag. Bei der Zuordnung werden die Forschungsschwerpunkte im Sprecher*innen-Team berücksichtigt.

Als Sprecher*innen-Team sehen wir unsere Rolle im Review-Verfahren als kritische Berater*innen. Die Auswahl der Beiträge unterliegt keinen Ausscheidungskriterien wie bei manchen anderen Peer-Review Verfahren, sondern dient der Unterstützung der Beitragenden.

Ablauf von der Einreichung bis zum Vortrag

Das Review-Verfahren ist offen und wir stehen im direkten Austausch mit den Beitragseinreichenden. Dadurch können wir schon im Vorfeld fachlich unterstützen und einen Orientierungspunkt anbieten, wenn erwünscht. Nachdem die beiden Reviewer*innen aus dem Sprecher*innen-Team den Beitrag gelesen und im Tandem besprochen haben, verfassen sie gemeinsam ein Review-Protokoll und versenden dieses an die Einreichenden. Im Review werden sowohl Aspekte positiv hervorgehoben, die schon klar herausgearbeitet und verständlich sind, sowie aufgezeigt, wo aus Sicht der Reviewer*innen noch Fragen offenbleiben.

Mit der Einreichung des Posters oder Vortrags können die Beitragenden eine*n etablierte*n Wissenschaftler*in aus der Community als Critical Friend vorschlagen. Wenn keine Nennung erfolgt, macht das Sprecher*innen-Team einen Vorschlag, wenn möglich mit fachlichen Überscheidungen. Dabei sollte es sich nicht um die*den eigene*n Betreuer*in handeln. Critical Friends halten im Rahmen des Doktorand*innen-Forums einen kurzen Co-Vortrag, der sich auf den Beitrag der Einreichenden bezieht und eingehendes, fachliches Feedback gibt.

Warum mitmachen?

In Rückmeldungen zu vergangenen Doktorand*innen-Foren wurde von den Beitragenden positiv hervorgehoben, dass der oben beschriebene Prozess eine Unterstützung in der Beitragsvorbereitung darstellt. Vor allem für Doktorand*innen, die mit ihrem Projekt noch am Anfang stehen, konnten wir so die Unterstützung bieten, die sie benötigten, um schon früh im Arbeitsprozess nicht nur in der Scientific Community sichtbar zu sein, sondern auch Erfahrung mit eigenen Beiträgen im Rahmen von Sektionstagungen zu sammeln.

Zudem sind die Beitragenden im Rahmen des Doktorand*innen-Forums nicht an das zentrale Tagungsthema gebunden, sondern können ihre Forschung unabhängig davon präsentieren und einem interessierten Fachpublikum vorstellen. Über den Vortrag hinaus bietet es die Möglichkeit im Rahmen der Tagung ins Gespräch zu kommen. So erhalten sie weitere Tipps und vernetzen sich mit Wissenschaftler*innen und anderen Doktorand*innen im gesamten deutschsprachigen Raum.

Diese Vernetzung gerade von Wissenschaftler*innen in Qualifikationsphasen in der Fachcommunity ist jener Beitrag, welchen wir als Junges Netzwerk Medienpädagogik mit dem Doktorand*innen-Forum leisten wollen.

Wo mitmachen?

Das nächste Doktorand*innen-Forum findet online im Rahmen der Frühjahrstagung 2021 statt.

Einreichfrist für das Doktorand*innen-Forum ist der 15.12.2020

Einreichungen bitte an: junges.netzwerk.medienpaedagogik@dgfe.de

Hier alle wichtigen Informationen (Seite 3): CallNEU zum Download

Zur Tagungshomepage:

Tagung “Ästhetik – Digitalität – Macht. Neue Forschungsperspektiven im Schnittfeld von kultureller Bildung und Medienpädagogik”

Der Call zur Tagung ist geschlossen.